Schlagwörter: Biotop-Pflege

Pflege der Binnendüne oder Baumfrevel ?

Die 10 NABU-Mitglieder, die sich am 11. Januar zum Arbeitseinsatz am Hägebach nördlich von Samswegen trafen, waren davon überzeugt, dass sie an diesem Tage wichtige Naturschutzmaßnahmen umsetzen werden. Es stand die Beseitigung von jungen und mittelalten Kiefern von dem geschützten Biotop „Binnendüne“ auf dem Programm. Diese Maßnahme war langfristig vorbereitet worden. Im Jahr 2018 hatte die studierte Landschaftspflegerin Susen Schiedewitz im Auftrag der unteren Naturschutzbehörde ein Jahr lang die Libellenfauna am Hägebach sowie die Insektenfauna auf und neben der Binnendüne untersucht.

Die Ergebnisse versetzten nicht nur die Mitarbeiter der Naturschutzbehörde in Erstaunen, sondern auch die Naturschützer vom NABU. Trotz der geringen Größe dieser ehemaligen Binnendüne, der begrenzten für die Erfassung zur Verfügung stehenden Zeit sowie der extremen Trockenheit im Sommer 2018 wurden von Frau Schiedewitz hier überraschend viele Insektenarten erfasst, dabei waren auch Insektenarten, die auf der Roten Liste verzeichnet sind. Das bedeutet, dass dieses kleine Biotop eine sehr große Bedeutung für die Erhaltung der Artenvielfalt besitzt.

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Heckenpflege im TPO

Die Ausgangslage

Spaziert man durch die Grünflächen und Parkanlagen im Technologiepark Ostfalen, ist es nicht ungewöhnlich meterlange Hecken vorzufinden. Damit diese nicht ihre Funktion als Lebensraum vieler Tiere verlieren ist eine regelmäßige Pflege erforderlich.
Hecken dienen insbesondere Insekten und Vögeln als Lebensraum. Die Hecken bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Unterschlupf. Mit zunehmendem Alter werden große Hecken jedoch in der Mitte kahl und als Lebensraum unattraktiv.

Im Gegensatz zum Pflegeschnitt an schmalen Hecken im privaten Garten, geht es dem NABU bei der Heckenpflege weniger um das Aussehen, sondern mehr um die Wiederherstellung der Lebensraumfunktion. Ein Pflegeschnitt an den äußeren Ästen einer großen Hecke würde genau diese Bereiche reduzieren, die noch am besten als Lebensraum geeignet sind.

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Kopfweidenpflege

Uralte Kulturtechnik

Kopfweiden gibt es wahrscheinlich in einigen Gebieten bereits seit 3000 Jahren als Teil menschlicher Siedlungen und alter Kulturlandschaften. Heutzutage finden wir sie nur noch in wenigen Orten als Überreste aus der Zeit vor der Industrialisierung der Landwirtschaft. Auch im Technologiepark Ostfalen können wir noch einige alte Kopfweiden entdecken. Sie gehören hier zu den ältesten existierenden Bäumen. (Bild1: Foto einer alten Kopfweide vom Olvensteter Weg)

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Zustandsbericht zur Entwicklung der Hägebachaue 2016

Während  der  letzten  Jahre  wurden  in  einigen  Bereichen  des  Flächennaturdenkmals  „Hägebachaue-  Ost“ etliche  Schwarzerlen  (Alnus  glutinosa)  entlang  der  Stichgräben  entfernt,  um  wieder  bessere Lichtverhältnisse  auf  den  geschützten  Wiesen  zu  schaffen.  Viele  der  dort  vorkommenden,  seltenen Feuchtgrünlandarten sind auf sonnige und nährstoffarme Standorte angewiesen.
Derzeit zeigt sich auf den Flächen wieder ein buntes Bild aus Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi, Abb.1),  Wiesenschaumkraut  (Cardamine  pratensis),  Wiesen-  Knöterich  (Bistorta  officinalis,  Abb.2), Scharfer  Hahnenfuß  (Ranunculus  acris)  und  Bach-Nelkenwurz  (Geum  urbanum,  Abb.3).  Weitere wichtige Nektar spendende Kräuter, wie der Gundermann (Glechoma hederacea), runden den attraktiven Blühaspekt ab.

Abb1bis3

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Obstbaumschnitt – Erster Querweg

AktivistenBaumschnitt

Interessierte & Thema

Am Samstag, den 20.Februar trafen sich einige Mitglieder der NABU-Gruppe Barleben zu einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz an der Apfelbaumreihe am Ersten Querweg östlich von Barleben. Unter fachlicher Anleitung von Jörg Brämer und Dr. Edgar Appenrodt erhielten die Obstbäume einen Pflegeschnitt. Bei dem diesjährigen Arbeitseinsatz ging es nicht in erster Linie darum, möglichst viele Bäume an diesem Vormittag zu schaffen, sondern um die Vermittlung von allgemeinen Grundlagen des Obstbaumschnittes sowie um die Einigung auf eine gemeinsame „Handschrift“ bei der Pflege der Apfelbäume.

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Erlen fällen für die Orchideen

HeaderErlenFällen

Widerspruch ?

Im ersten Moment fragen sich viele wieso soll das Fällen von Bäumen für Orchideen gut sein ? Ist aber so…

Auf der Fläche stehen seit Jahren Erlen, meist in Reihen die den ehemaligen Entwässerungsgräben entsprechen. Diese haben eine Höhe zwischen 15m und 20m erreicht. Es sind also stattliche Bäume. Aber genauso stattlich ist auch der Schattenwurf den sie verursachen. Die Mehrheit der Reihen verläuft von OST nach WEST. Damit ist der Schattenwurf maximal, denn die Sonne durchläuft eine Bahn über den SÜDEN.

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Bereits zwei Arbeitseinsätze auf der Orchideenwiese in Samswegen im Januar 2015…

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Unser erster Arbeitseinsatz des Jahres 2015 fand am Samstag (3.1.) in Samswegen auf der Orchideenwiese am Hägebach statt. Und gestern folgte nun der zweite Einsatz an gleicher Stelle. Bei äußerst stürmischem Wetter haben wir zahlreiche Bäume (Erlen) gefällt, zerlegt und abtransportiert.

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Obstbaumschnitt in WMS

LK FlächeWMS

Schönes Wetter

Zum Start des Tages gab es Raureif und als wir fertig waren konnte man es ohne Jacke in der Sonne aushalten. Die sechs aktiven Obstbaumpfleger haben heute die Bäume auf den Flächen neben dem Gymnasium in Wolmirstedt gepflegt. Ich habe nur grob gezählt, aber 40 Bäume stehen auf beiden Flächen bestimmt. 2/3 sind in der Altersklasse bis 5 Jahren und sind daher recht schnell zu beschneiden. Die restlichen gehören zur Altersklasse Ü15 und für die braucht man schon eine Leiter und deutlich  mehr Zeit. Weiterlesen

Obstbaumschnitt praktisch

Zuhörerschft

Schönes Wetter

Der zweite Teil des Lehrgangs zum Thema Obstbaumschnitt fand am Samstag den 22.2.2014 am ersten Querweg statt. Schönstes Wetter war bestellt und geliefert worden. Beste Bedingungen für die als Referent der bekannte Spezialist Herr S. (wollte seinen Namen hier nicht so leicht erkannbar sehen) gewonnen werden konnte. Er ist seit mehr als 55 Jahren in dieser Branche tätig und erläuterte mit seiner sehr informativen, gleichzeitig aber auch unterhaltsamen Art die Materie des Obstbaumschnittes, an unserer Apfelbaumreihe am ersten Querweg in Barleben. Weiterlesen