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Kopfweidenpflege

Uralte Kulturtechnik

Kopfweiden gibt es wahrscheinlich in einigen Gebieten bereits seit 3000 Jahren als Teil menschlicher Siedlungen und alter Kulturlandschaften. Heutzutage finden wir sie nur noch in wenigen Orten als Überreste aus der Zeit vor der Industrialisierung der Landwirtschaft. Auch im Technologiepark Ostfalen können wir noch einige alte Kopfweiden entdecken. Sie gehören hier zu den ältesten existierenden Bäumen. (Bild1: Foto einer alten Kopfweide vom Olvensteter Weg)

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Kopfweidenpflege

WeideVoherNaher

Radikaler Schnitt

Die Pflege von Kopfweiden ist immer mit einem radikalen Rückschnitt verbunden. Dieser lässt den Baum in einer scheinbar brutal entasteten Situation zurück. Der Eindruck ist aber nur auf den ersten Blick gerechtfertigt. Wenn man sich dann die Situation der Weide genauer ansieht, dann verhilft diese Art der Pflege zu einem längeren Leben den Baumes. Würde dieser alte Baum unkontrolliert wachsen, dann zerbricht der Baum unter der Last der Äste.
Wird der Baum alle 3-5, maximal alle 10 Jahre zurück geschnitten, so bleibt die Last für den Stamm verträglich. Durch den Schnitt können die Bäume auch im Inneren hohl werden. Man kann aber daraus nicht pauschal ableiten, das diese Bäume damit gefährlich werden.

Einzige direkte Folge für den Menschen ist: Einmal Kopfbaum – immer Kopfbaum. Also eine dauernde Pflege ist vorprogrammiert. Und schließlich wurden Kopfweiden schon Jahrhunderte als Nutzpflanze geschätzt. Nur noch wenige prägen die Kulturlandschaft, leider ! Weiterlesen