Nachwuchs
Zwei Jungstörche machen derzeitig Flugübungen und bereiten sich darauf vor, das Nest zu verlassen.
Beringung der beiden Jungstörche am 21.6.2014 durch Peter Gottschalk und Falk Höhne (ehrenamtlicher Naturschutzbeauftragter des Landkreises Börde und NABU -Vorsitzender).
Storchenmutter war bereits aus dem vorigen Jahr bekannt. Sie wurde im Jahr 2004 in Erlangen (Mittelfranken) beringt. Seit dem wurde das Tier 11 mal gesichtet. Es hielt sich mehrere Jahr in Mittelfranken auf. Seit drei Jahren gab es Beobachtungen in Mitteldeutschland.
Trauerfall
Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde haben am Freitag, den 27. Juni gegen 7.30 Uhr einen toten Storch bei Barleben eingesammelt.Es handelte sich um das Weibchen des Storchenpaares vom Schornstein der Grundschule in Barleben.
Das Tier mit der Ring-Nr. A3289 (DER) war innerhalb der Grünfläche an der Auffahrt von der L48 (Barleben-Ebendorf) auf die B189 in Richtung Stendal verendet.
Diese Grünfläche wurde an diesem Tag und bereits am Tag zuvor von der Straßenmeisterei geschlägelt. Die Straßenmeisterei war auch zu der Zeit, als der tote Storch eingesammelt wurde, auf dieser Grünfläche bei der Arbeit. Auf der frisch bearbeiteten Grünfläche war auch das zweite Elterntier des Storchenpaares auf Nahrungssuche, unmittelbar neben dem toten Tier (15 bis 20 m). Das Blut an dem toten Tier war noch sehr frisch. Das Tier blutete aus dem Schnabel. Äußere Verletzungen waren nicht erkennbar. Die Flügel waren unverletzt.
Untersuchung durchgeführt
Da sich eine günstige Gelegenheit bot, wurde das Tier an das Veterinärmedizinische Institut des Landesamtes für Verbraucherschutz nach Stendal geschickt. Dort stellte man fest, dass das Tier innerlich verblutet war in Folge einer Verletzung der Leber durch eine äußere Einwirkung. Vermutlich kollidierte die Storchendame beim Überqueren der Straße mit einem Fahrzeug.
Im Magen der Storchenmutter konnten die Experten noch 10 Mäuse entdecken. Weitere 3 Mäuse befanden sich in der Speiseröhre.