Kurzbericht vom Konzert

Pünktlich zum Beginn der Wanderung hörte der Regen auf und bereits vom Treffpunkt aus konnte man die erste Nachtigall hören. Auf dem nur maximal 500 Meter langen Weg, den die 8 Teilnehmer zurücklegten, konnten 5 singende Nachtigallenmännchen angetroffen werden.

Hier im Technologiepark finden die Nachtigallen noch geeigneten Lebensraum vor. Sie benötigen nicht nur ausgedehnte Heckenstrukturen, sondern auch unmittelbar daneben hochstehende Gräser und Kräuter, zwischen denen sie ihr Nest dicht am Boden verstecken.

Zurzeit, also in den ersten Tagen nach der Rückkehr aus dem Winterquartier in Afrika, singen die Männchen der Nachtigallen am eifrigsten. Sie werben um die Gunst der Weibchen, welche mit einigen Tagen Verzögerung zurückkehren. Bereits Anfang Mai, wenn alle Weichen einen Bräutigam gefunden haben, lässt der Gesang der Nachtigallen spürbar nach. Denn dann singen nur noch die Männer, die auf der Suche nach einem Weibchen erfolglos geblieben sind. Sie üben noch den ganzen Sommer lang, damit sie im nächsten Frühjahr erfolgreicher im Wettstreit um die Gunst der Weichen sind.

Diese und viele andere interessante Details aus dem Leben der Nachtigallen vermittelte Ernst Paul Dörfler in sehr anschaulicher und interessanter Weise seinem aufmerksamen Publikum.

Während der Exkursion nutzte Jörg Brämer die Gelegenheit, die Art der Heckenpflege im Technologiepark zu erläutern. Der NABU Barleben hat im vorigen Winter damit begonnen, die Hecken im Technologiepark schrittweise zu verjüngen. In jedem Winter sollen von nun an größere Heckenabschnitte auf den Stock gesetzt werden. So nennt man es, wenn die Sträucher bis kurz über dem Boden zurück geschnitten werden, um dann wieder neu austreiben zu können.

Die Nachtigallen sollen also auch in den nächsten Jahren immer genügend Brutplätze in den naturnahen Grünflächen im Technologiepark vorfinden, damit das Konzert der Nachtigallen die Herzen der Besucher des Parkes erfreuen kann.

Großen Dank an Ernst Paul Dörfler, der eine sehr kurzweilige Vorstellung der Nachtigall gegeben hat. Ich hoffe das er den Rückweg noch pünktlich bis zum Zug geschafft hat (mit dem Fahrrad!), es war nur wenig Zeit übrig.

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