Schautafel für den Naturlehrpfad – Feuchtwiesen im TPO

Der NABU Barleben e.V. treibt seit einigen Jahren die Einrichtung und Erweiterung eines „Natur- und Dorflehrpfads“ für Barleben voran. Er steht unter dem Motto „Natur aus zweiter Hand“ – ein Ausdruck der Tatsache, dass hier – wie in allen Teilen Deutschlands – die Eingriffe des Menschen das Bild unserer Kulturlandschaft prägen. Damit trägt dieser eine hohe Verantwortung: den Schutz aller Arten, die in dieser Landschaft heute leben. Allzu rücksichtslos wurde diese Verpflichtung in den vergangenen Jahrzehnten ignoriert und der Blick ausschließlich auf hohe landwirtschaftliche Erträge, bequemes Wohnen und industriellen Profit gelegt. Der Lehrpfad soll die Menschen für die Naturschätze sensibilisieren, die diese Widrigkeiten überlebt haben und die der NABU heute zu schützen und wiederzubeleben versucht.

Ich, Leonhard Sommer, 19 Jahre alt und Absolvent eines Freiwilligen Ökologischen Jahres beim NABU Barleben, konnte in diesem Jahr auch einen Beitrag zu diesem Projekt leisten. Der Vereinsvorsitzende Herr Brämer legte mir die Idee vor, eine Schautafel über die selten gewordenen Feuchtwiesen und ihre Wiederentwicklung im Barleber Technologiepark Ostfalen (TPO) zu erstellen. Ich sollte dabei Ideen einbringen und gemeinsam mit ihm ein Ergebnis kreieren – dazu wandten wir uns an die Gesellschaft für Naturschutz (GONU), die bereits öfter Lehrpfadtafeln im Auftrag des NABU hergestellt hatte. Außerdem fragten wir bei Herrn Juling vom TPO an, ob eine Förderung der Tafel möglich wäre. Glücklicherweise entschied man sich dafür und der TPO übernahm sogar die vollen Kosten der Tafel und des Gestelles! Dafür steht jetzt gute Werbung für die Naturschutzbemühungen der Verantwortlichen im Park, hervorragend sichtbar an einer der Feuchtwiesen entlang der Kleinen Sülze. Das Ergebnis nach viermonatigem Hin- und Herschicken von Entwürfen sah so aus:

SchautafelTPO

Nun können Passanten etwas darüber erfahren, was die Feuchtwiesen bedroht, warum sie so wertvoll sind, welche Pflanzen- und Tierarten sie kennzeichnen und was im TPO für ihren Schutz getan wird. Hoffen wir, dass kein Randalierer das gute Stück beschädigt und es dabei hilft, die Öffentlichkeit weiter auf Themen des Naturschutzes aufmerksam zu machen

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